Poligamie

Abgeschickt von Andreas am 20 Maerz, 2003 um 00:57:44:

Antwort auf: Re: Alles Lob gebührt ALLAH (GOTT) ! ! ! von Lichtstrahl am 23 Februar, 2003 um 04:55:45:

: 12. Monogamie ist das Ideal, Polygamie ist lediglich erlaubt

Tatsächlich gibt es auch im Christentum kein Gebot, das die Poligamie verbietet.
Lediglich Männer, die bestimmte Ämter in der Gemeinde bekleiden, sollen Männer nur einer Frau sein.

: bevor ich zu den christlichen Geboten und Traditionen komme

Von Christentum hat die Schreiberin leider wenig Ahnung. (Sie verwechselt das Leben in Deutschland mit Christentum.)

: Die Monogamie ist das Ideal, Polygamie ist lediglich erlaubt, um größere soziale Missstände zu verhüten.

Wodurch könnten diese Missstände wohl entstehen?
Durch Krieg, der Christen nicht möglich ist.
Also eine Sünde wird versucht durch eine andere zu vertuschen. Das funktioniert nicht!
In christlichen Gemeinden gibt es meist mehr Frauen als Männer.
Soll also eine Frau mehrere Männer haben, wenn sie gut verdient?

: Diese oft zitierten Heiratsvorschriften sollten nicht die Polygamie einführen, sondern sie begrenzen.

Leider werden sie wohl auch durch Moslems falsch verstanden.

: Diese Heiratsvorschrift lässt Platz für Lösungen, die in Deutschland unmöglich wären.

Ist Deutschland ein christliches Land? Nein, es ist nur ein Land, wo viele "Christen" leben.

: Eine muslimische Frau, verheiratet, wartet seit 14 Jahren vergebens auf ein Kind. Nach langen Überlegungen schlägt

sie ihrem Ehemann vor, noch eine Frau zu heiraten, damit er vielleicht dann doch noch die ersehnten Kinder bekommen

könnte. Er hat ihr darauf geantwortet, dass dieser Zustand eine Prüfung von Allah(t) sei, und er keine zweite Frau

haben wolle.

Der Mann ist glücklicherweise christlicher als die Frau. Jesus hatte auch keine Kinder und hat doch sehr viele

Kinder. Ich kann den Kinderwunsch zwar verstehen (wir warten ca. 10 Jahre auf Kinder und ausser durch ein Wunder

werden wir wohl auch keine Kinder bekommen.), aber ich habe genügend Kinder in meiner Umgebung, um die ich mich

kümmern kann. (In allen Altersklassen.) Ich glaube kaum, dass man eigene Kinder noch mehr lieben kann.
Und sollte ich eigene Kinder wollen, so wäre immernoch eine Adoption möglich. (Markus 9:37 "Wer ein solches Kind in

meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht mich auf, sondern den, der mich

gesandt hat.")

: Ehepaare in den christlichen Ländern müssen in so einem Fall entweder jahrelang auf eine Adoption warten oder sie

müssen ein Kind durch eine Leihmutter oder durch Kinderhandel „kaufen“.

Wenn das wirklich so lange dauert, dann sollte man wohl daran arbeiten. (Ich kenne einige Leute, die adoptiert haben

und damit sehr zufrieden sind.)
Was passiert denn in arabischen Ländern mit ungewollten Kindern?

: In der Programmzeitschrift TV Hören und Sehen (Nr.34/93) wurde auf der Seite „Bitte fragen sie Frau Barbara“

folgender Leser-Brief abgedruckt:

Die typisch christliche Zeitschrift. (Ha Ha)

: „Frau Uta M.: Vor zwei Jahren lernte ich (24) einen verheirateten Mann (36) kennen. Wir lieben uns und haben seit

kurzem eine gemeinsame Tochter. Mit seiner Frau(36), die über alles Bescheid weiß, hat er zwei Kinder. Mein Problem

ist , dass sich seine Frau nicht von ihm trennen will. Drei Nächte schläft er bei mir, den Rest daheim. Was soll ich

tun?“
: Natürlich hat Frau Barbara ihr geraten, sich von dem Mann zu trennen. Und schon wieder gibt es eine

Alleinerziehende mehr, es lebe die Emanzipation.

Warum ziehen die drei nicht zusammen? (Ich glaube übrigens nicht, dass Frau Barbara eine Christin ist, aber solche

Kleinigkeiten würden ja der Geschichte die Grundlage entziehen.)

: In dem vorangegangen Beispiel waren alle Parteien mit der Polygamie einverstanden, nur bestand das Problem, dass

die zweite Frau „ihren“ Mann nicht heiraten durfte.

Und wen interessiert das eigentlich? Oder was hat das eigentlich mit Christentum zu tun?
Hier in dieser Geschichte geht's um Deutsche, nicht um Christen. Gleich geht's um Juden.
Wer sich beschwert, dass wir die Moslems über einen Kamm scheren, sollte schon mit besserem Vorbild vorangehen.
Stattdessen wird hier nur Dampf abgelassen.

: In der Bibel lesen wir:
: „Aber Rehabeam hatte Maacha, die Tochter Absaloms, lieber als alle seine Frauen und Nebenfrauen; denn er hatte

achtzehn Frauen und sechzig Nebenfrauen und zeugte achtundzwanzig Söhne und sechzig Töchter.“ (2. Chronik 11/21).

(2.Chr 12,1) "Als aber das Königtum Rehabeams sich gefestigt hatte und er mächtig war, verließ er das Gesetz des

HERRN und ganz Israel mit ihm."
Also kein besonders gutes Beispiel.

: Ferner:
: “Und David nahm mehr Frauen zu Jerusalem und zeugte noch mehr Söhne und Töchter.“(1. Chronik 14/3).

David ist da schon nachahmenswerter nur hat gerade er einen Menschen umbringen lassen, um seine Frau zu bekommen.

Eine seiner wenigen Sünden. Dies läßt auf ein gestörtes Verhältnis zu Frauen schließen. (Vielleicht waren es nur

Objekte (Statussymbole) für ihn?)
Auch die Begierden Salomos brachten ihn zu Fall. (1.Kön 11,3) "Und er hatte siebenhundert Hauptfrauen und dreihundert Nebenfrauen; und seine Frauen verleiteten sein Herz. ..."
Also nicht unbedingt nachahmenswerte Eigenschaften.

: Wieviele Männer gibt es in der christlichen Gesellschaft, die sich nebenbei noch eine Geliebte halten.

In einer christlichen oder in der Deutschen Gesellschaft?
Ich glaube kaum, dass in meiner Gemeinde auch nur einer eine Geliebte hat!

: Oft wissen

ihre Ehefrauen von dem Verhältnis und tolerieren es, solange sie ihre Rechte als Ehefrauen nicht verlieren. Die

wahre Dumme dabei ist die Geliebte, weil der Mann sie jederzeit verlassen kann, ohne für sie sorgen zu müssen. Diese

Missstände werden schulterzuckend hingenommen. Man hat ja das Recht, sich scheiden zu lassen. Wird deswegen jede

zweite Ehe in Deutschland geschieden? Gibt es deswegen jährlich 150000 Scheidungskinder?

Was für ein Gefasel, das am Thema vorbeigeht. (Falls das Thema "Vergleich zwischen Christentum und Islam sein sollte.)

: Jeder dritte ertränkt seine Probleme in Alkohol, gibt es denn keine anderen Möglichkeiten, sein Probleme zu lösen?

Spätestens hier wird klar, dass die Autorin nur mal Luft ablassen will. Ein Rundumschlag, der alle Probleme der Menschheit anspricht und den Christen in die Schuhe schiebt.
Leider weiß die Autorin nur nicht, was Christentum ist.


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