: : : : Hi,du kannst nicht schlußfolgern- und du wärst erstaunt darüber, wenn du sehen könntest über wieviele bibelstellen du schon hinweggelesen hast, ohne ihren tieferen sinn verstanden zu haben.
Hier kopiere ich noch schnell einen lesenswerten Aufsatz von G.Todoroff
Joh 1,1-5
Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden,
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtete in der Finsternis,
und die Finsternis hat es nicht erfaßt.
Im Anfang war das Wort
Es heißt Im Anfang, nicht Am Anfang. Ein Unterschied, der oft gar nicht wahrgenommen wird. Ist er denn so bedeutungsvoll?
Im Anfang heißt doch mittendrin, mitten im Anfang. Wirklich angefangen haben muß es also vorher, wenn es denn einen Anfang gibt. Das erscheint auch als selbstverständlich, denn bevor Gott mittels des Wortes die Welt erschuf, muß Er selbst existiert haben, lange vor diesem Schöpfungsakt.
Und wenn Gott die Welt erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen? Oder ist auch Gott irgendwann irgendwie entstanden? Existiert Gott denn wirklich? Ist Gott nicht nur ein von uns Menschen erfundenes Wesen, damit wir unser Leben besser oder gar überhaupt ertragen können?
Und was lehrt die Naturwissenschaft? Unterliegen unsere Wissenschaftler keinem Irrtum, so hat Materie die Welt erschaffen. In diesem naturwissenschaftlichen Weltbild wird Gott durch Materie ersetzt. Materie ist, wie Gott, unerschaffbar und unvernichtbar und schon ewig existent. Während Gott mit der Erschaffung der Welt dieser und allen Lebewesen, also insbesondere uns Menschen, einen Sinn (des Lebens) gegeben hat, ist die Entwicklung der Materie zufällig verlaufen. Nach den Lehren unserer Wissenschaftler ist Materie tot, trägt kein Leben in sich, ist aber fähig, Leben zu erschaffen. Diesen Lebenserschaffungsprozeß nachzuvollziehen ist trotz jahrzehntelanger Anstrengungen (noch?) nicht gelungen.
Wäre das ganze Weltall, alle Sterne (Sonnen), unsere Sonne und unser Planet, alles Leben einschließlich wir Menschen rein zufällig entstanden, kann all dem kein Sinn zugrunde liegen. Leben wir Menschen also sinnlos? Hat das Leben wirklich keinen Sinn? Existieren wir wirklich nur zufällig, grund- und sinnlos?
Ist Gott der Schöpfer von Allem, so ist alles Leben. Vor dem Schöpfungsakt war Gott und das Universum eins. Gott war das Universum. Das Universum war Gott. Außer Gott gab es nichts im Universum. Da Gott lebt, Gott und Leben ein und dasselbe sind, ist Gott Leben. Gott oder das Leben kann nicht etwas erschaffen, was nicht in ihm ist, also etwas Totes. Gott kennt den Tod nicht. Der Tod ist nicht Teil Gottes, folglich kann Gott nichts erschaffen, was dem Tod unterliegt, weil Er sonst etwas erschaffen hätte, was nicht in Ihm ist.
Wir Menschen können nur Menschen zeugen, nicht Tiere und nicht Pflanzen, denn das ist nicht in uns. Jeder, auch Gott, kann nur geben, was er hat, was er in sich trägt. Wäre der Tod ein Teil Gottes, Er lebte schon lange nicht mehr. Warum nicht? Weil Gott schon ewig lebt. Nach wieviel Ewigkeiten tritt der Tod Gottes ein? Und stürbe Gott, dann ginge mit Ihm das gesamte Universum zugrunde. Wie sollte dann Leben, also ein neuer Gott, entstehen? Und was wäre das für ein Gott, für ein Schöpfer von Allem, wenn Er dem Tod unterläge? Dann wäre doch der Tod die Allmacht und nicht Gott, und der Tod hätte Gott erschaffen, und alles hätte sich dem Tode zu beugen. Wozu aber gibt es dann Leben? Der Tod wäre doch dann schon ewig Alleinherrscher im Universum gewesen, Ewigkeiten vor der Erschaffung Gottes?
Wäre der Tod ein Teil Gottes, dann gab es den Tod schon vor der Existenz Gottes. Wozu? Der (absolute) Tod ist tot. Er ist kein Lebewesen, sondern ein Zustand. Er vermag nichts zu erkennen. Um seine Allmacht gegenüber dem Leben zu demonstrieren, sich daran zu erfreuen, kann der Tod das Leben nicht erschaffen haben. Somit ist die Annahme, Gott und Leben seien nicht identisch und der Tod wäre ein Teil Gottes, nur ein Gedankenspiel. Die Bedeutung solcher Gedankenspiele sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Der Mensch vermag Theorien, ganze Welten zu denken, die das Universum zu realisieren nicht in der Lage ist, was zur Konsequenz hat, daß der Mensch grundsätzlich fähig ist, das gesamte Universum zu erkennen und zu erklären. Die Vorstellungswelt des Menschen übertrifft die reale Welt um ein Vielfaches. Somit beansprucht die Realität nur einen geringen Teil der gesamten geistigen Kapazität des Menschen.
Was hat die Erschaffung der Welt durch Gott für uns Menschen zur Konsequenz? Ist es letztlich nicht bedeutungslos, ob Gott oder die Materie die Welt erschaffen hat?
Ist Gott der Schöpfer von Allem, dann ist alles Leben. Wir Menschen wären dann dazu verurteilt, ewig zu leben, uns ewig zu entwickeln.
Hat die Materie das Universum erschaffen und irgendwann auch einmal das Leben, dann ist der Tod Ursprung von Allem und Leben nur eine zeitweilige Entwicklungsform der Materie. Dann endet alles auch wieder im Tod, im Nichts.
Was soll man nun glauben? Was ist wahr? Was ist Wahrheit? Gibt es die Wahrheit, nur eine einzige? Kann man die Wahrheit erkennen, erfassen, um sie wissen? Oder müssen wir letztlich immer glauben? Kann man nicht einfach wissen, ohne irgendetwas glauben zu müssen? Wenn alles erklärbar und die Erklärung bekannt ist, dann braucht man doch nicht mehr zu glauben, dann ist man doch wissend?
Im Anfang ist das Wort. Um Wahrheit zu erkennen, brauchen wir Menschen einander, denn Allwissenheit vermag der einzelne nicht zu erlangen. Dazu steht der Mensch noch zu sehr am Anfang seiner geistigen (geistlichen) Entwicklung. Um unsere Gedanken auszutauschen, bedarf es des Wortes. Ein Gedankenaustausch ist ein Erkenntnisaustausch. Ein Austausch von Erkentnissen bedingt in aller Regel neue Erkenntnisse.
Der andere Weg zur Wahrheit in Form einer unmittelbaren Gotteserfahrung ist weitaus schwerer und nur Auserwählten vorbehalten. Dennoch steht alle (lebenswichtige) Wahrheit bereits geschrieben. Im Anfang der Erkenntnis ist das Wort, z.B. ein Buch. Vorher muß der Wille zum Erkennen der Wahrheit geprägt worden sein.
Unser naturwissenschaftliches Weltbild vermag nichts wirklich zu erklären. Es beruht in allen wesentlichen Fragen auf Annahmen, auch wenn diese sinnvoll erscheinen mögen. Somit können wesentliche Fragen des Lebens keiner Antwort zugeführt werden. Es bleibt nur ein Achselzucken mit dem Hinweis, daß man sich eben mit einigen Dingen des Lebens abzufinden habe.
Grundlage des naturwissenschaftlichen Weltbildes ist der Energie-Erhaltungssatz. Das ist die Unerzeugbarkeit und Unvernichtbarkeit von Materie. Der Energie-Erhaltungssatz besagt letztlich, daß Materie schon immer existiert und immer existieren wird. Es gibt also keinen Grund für die Existenz von Materie, folglich auch keinen Sinn. Schon allein deshalb kann ein naturwissenschaftliches Weltbild niemals eine Antwort auf die Frage nach dem Grunde der Existenz des Menschen geben. Denn in diesem Weltbild ist der Mensch ein zufälliges Produkt sich selbst organisierender Materie. Eine grundlose Existenz des Menschen bedingt Sinnlosigkeit. Ist aber bereits die gesamte Existenz von uns Menschen grund- und sinnlos, dann erst recht die Frage nach dem Grunde und dem Sinn. Und doch stellt die Sinnfrage jeder. Warum tun wir das? Weil wir unbelehrbar sind?
Ist Gott Schöpfer und Erhalter von Allem, dann ist Gott Leben. Es ist das Leben, das die Frage nach dem Grunde und Sinn seiner Existenz stellt. Weil Gott Allwissenheit und Allmacht als Schöpfer und Erhalter von Leben, von Allem, verkörpert, ist Gott auch Wahrheit. Alle Wahrheit kennt Gott, alle Wahrheit liegt in Gott, alle Wahrheit kommt aus Gott. Weil Gott Wahrheit ist, und Gott Leben ist, ist Leben Wahrheit und Wahrheit Leben. Die Fragen des Lebens sind Ausdruck der Suche des Menschen nach Wahrheit. Der Glaube ist nur eine Krücke für den Gehunfähigen, welcher ihm erlaubt, ein kleines Stück seines Lebensweges voranzukommen. Wahrheit ist die Kraft, die jeden Kranken heilt und dem Menschen erlaubt, wissend das Leben zu überblicken und der Vollendung seines irdischen Seins bewußt entgegenzustreben.
Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist letztlich die Frage nach Gott. Weil alles Leben Gott gegeben hat, liegt auch aller Sinn allen Lebens in Gott. Der Mensch als Ebenbild Gottes vermag Gott zu erkennen wie das Kind den Vater und zwar in einem ewig währenden Prozeß. Je erwachsener das Kind wird, desto mehr schwinden die Unterschiede zwischen Kind und Vater, ohne sie jedoch jemals auszulöschen. Bis in alle Ewigkeit bleibt der Vater der Vater und das Kind ein vom Vater gezeugtes.
Gott hat die Welt nicht grundlos erschaffen. Ist der Grund der Existenz der Welt bekannt, ist damit auch die Frage nach dem Grunde der Existenz von uns Menschen beantwortet. Existieren wir Menschen aus einem bestimmten Grunde, so ist der Sinn des Lebens genau in diesem Grunde enthalten.
Wissen wir Menschen, warum wir leben, dann wissen wir auch, wozu.
Gott als Heiliger Vater, als Vater, hat keinen Grund, uns als Seinen Kindern die Erkenntnis der Wahrheit, aller Wahrheit, zu verwehren. Wir Menschen geben all unser Wissen doch auch gern an unsere Kinder weiter. Nur verstehen unsere Kinder, wie einst wir selbst, nicht alles zu jedem Zeitpunkt. Je komplexer und komplizierter die Probleme, desto mehr Wissen als Grundlage ist zum Verstehen notwendig. Das bedarf Zeit. So setzt auch die Einsicht in die oder die Erkenntnis der Wahrheit, also die Erkenntnis der realen Existenz Gottes oder Lebensweisheit, einen bestimmten seelischen und geistigen Reifegrad voraus. Und auch dieser Prozeß, das seelische und geistige Reifen, ist endlos wie es das Leben selbst ist.
Mit dem Leben schenkt uns Gott alles, nämlich Sich Selbst. In Seiner unendlichen Liebe hat Gott eine geradezu endlose Geduld mit unserer Dummheit (Gegenteil von Weisheit) und unserer Erbärmlichkeit. Immer wieder verzeiht Er uns all die Menschenverachtung, all die Lügen, all den Frevel, den wir seit tausenden von Jahren in stetig wachsendem Maße begehen. Inzwischen führen wir Menschen in unserer Blindheit einen regelrechten Krieg gegen Gott. Wir nennen diesen Krieg Umweltzerstörung. Eine Zerstörung der Umwelt ist eine Zerstörung der Welt, eine Zerstörung der Grundlagen allen Lebens. Ein Krieg gegen das Leben ist ein Krieg gegen Gott, weil Gott und das Leben eins sind. Es ist der Kampf Satans gegen Gott, den zu führen nun auch wir Menschen uns entschlossen haben. Satan ist wie ein Mensch. Auch er ist ein Geschöpf Gottes. Aber er ist so hochmütig und verlogen wie wir Menschen oder wir Menschen so hochmütig und verlogen wie Satan, was dasselbe ist, nur daß Gott zunächst Lucifer erschuf, der dann aufgrund seines Hochmutes, selbst Gott sein zu wollen, zu Satan wurde, und wir Menschen erst weit später erschaffen worden sind, so daß all unser Tun nur eine Wiederholung darstellt, eine Wiederholung des Handelns von Satan. Deshalb ist jeder Augenblick unseres Lebens eine Entscheidung für Gott, also für Leben und Wahrheit, gekrönt in der Liebe, oder für Satan, also Hochmut und in Folge davon Lüge und Mord. Der Teufel ist ein Lügner und Mörder von Anfang an. Der Lügner und Mörder gibt es beliebig viele unter uns. Gibt es einen unter uns, den man in die Nähe von Jesus rücken könnte?
Im Anfang war das Wort. Außer Himmel und Erde erschuf Gott alles mittels des Wortes. Als Ebenbilder Gottes ist uns Menschen die Macht des Wortes gegeben. Sie wird stetig unterschätzt. Wer um die Macht des Wortes weiß, der vermag auch zu verstehen, welche Bedeutung die Lüge hat. Die Lüge ist gleichbedeutend der Negierung des Lebens, der Negierung Gottes.
Die Negierung Gottes bedingt die Lüge. So ist die Lüge die Voraussetzung für jedwede Form der Menschenverachtung, Mord, Krieg, Umweltzerstörung. Allein die Wahrheit, um die jeder Mensch grundsätzlich wissen kann, vermag uns Menschen auf den richtigen Weg zu führen. Zweitausend Jahre nach dem Wirken Jesu ist nichts so unwichtig geworden wie Wahrheit. Die Menschheit ist der Lüge verfallen und hat aufgehört, nach Wahrheit zu suchen.
Die Kirchen leben und lehren damit nicht, was Jesus lehrt. Die Wissenschaftler suchen vergeblich nach Beweisen ihrer Theorien. In Unkenntnis und entgegen der von ihnen selbst aufgestellten Grundlagen der Erkenntnis zum Zwecke der Vermeidung von Irrtümern, was eben als "wissenschaftlich" oder als wissenschaftliche Vorgehensweise bezeichnet wird, behaupten sie die Richtigkeit ihrer Theorien. Folglich lügen sie. Staatsmänner und Politiker benutzen die Lüge schon immer zum Zwecke der Erhaltung ihrer Privilegien. Noch nie hatten sie eine sinnvolle, menschenwürdige Gestaltung des Zusammenlebens aller Menschen zum Ziele. Und in der Wirtschaft ist die Lüge inzwischen eine Notwendigkeit, will man auf dem Weltmarkt bestehen.
Die Lüge bedingt Chaos, Unordnung. Am Ende des 20. Jahrhunderts befindet sich die Welt in einem chaotischen Zustand. Ein einziges Beispiel verdeutlicht dies bereits vollständig. Während Millionen Menschen jährlich verhungern, wird gleichzeitig die Nahrungsmittel-produktion weltweit gedrosselt, und stets aufs neue werden Nahrungsmittel vernichtet. Wir alle stehen diesem Chaos ohnmächtig gegenüber. Dafür gibt es nur einen Grund. Uns ist die Wahrheit verlorengegangen. Der Verlust der Wahrheit bedeutet den Verlust des Lebens. In der Lüge liegt kein Sinn. In der Wahrheit jedoch liegt aller Sinn und alles Leben begründet. Ein Leben ohne Sinn ist kein menschenwürdiges Leben, allenfalls ein Dahinvegetieren. Für jeden von uns ist ein sinnloses Leben unerträglich, auch wenn uns dies häufig gar nicht bewußt ist. Wir üben uns im Verdrängen und stürzen uns in letztlich unbefriedigende Vergnügungen. Es ist eine Todesspirale. Nur der Wille zur Wahrheit bietet hier einen Ausweg. Doch der Wille des Menschen ist frei! Gott ist kein Diktator!
Herausstellen will ich nochmals folgendes:
Im Anfang war das Wort. Außer Himmel und Erde erschuf Gott alles mittels des Wortes.