Re: Gott und der Koran. Passt das wirklich Zusammen ?

Abgeschickt von Andreas am 06 August, 2002 um 07:30:50:

Antwort auf: Re: Gott und der Koran. Passt das wirklich Zusammen ? von J. am 24 Juli, 2002 um 10:35:52:

: : "Wir brauchen nicht super klug zu sein, um dies nachvollziehen zu können. Ein kluger Mensch sieht nur auf die geschichtlichen und wisenschaftlichen Aspekte. EIn dummer kennt diese Aspekte nicht. (...) Der dumme glaubt!"
: Ich hätte es nicht ganz so extrem formuliert, aber dennoch möchte ich dir für die Klarheit dieser Aussage danken, die auch meiner Auffassung sehr nahe kommt. Da sind wir uns ja mal richtig einig ;)

Wie ich auch schon Dimas geantwortet habe, ist dies seine Einzelmeinung. Ich hätte solche Aussagen auch eher von Atheisten erwartet.

: Religion - ein sehr lohnendes und einträgliches Geschäft mit der Dummheit und v.a. Angst der Menschen. Nachdenken, hinterfragen und Kritik sind für dieses Geschäft sehr gefährlich und daher als "von Satan kommend" abzulehnen. So steht ja auch bereits im NT der ausufernde Dank, dass Gott seine Botschaft den "Unmündigen" geoffenbart hat.

Leider hast Du doch recht. Denn viele Menschen sind einfach dumm oder faul und hinterfragen nicht, was die geistlichen Führer ihnen vorbeten.
Heutzutage hat fast jeder die Möglichkeit die entsprechenden Schriften zu studieren und die Wahrheit zu prüfen, dennoch tut es kaum jemand, sondern es wird sich auf überlieferte Halbwahrheiten gestützt, die man nicht mal erklären kann.
Beispiel: Wenn Jesus Gott ist, und Maria die Mutter Jesus', dann ist doch Maria als Mutter Gottes überhaupt die Beste, denn schon Gott war von ihr abhängig. (Hört sich irgendwie logisch an, ist aber völlig falsch. Trotzdem glauben's wohl viele auch anscheinend gebildete Menschen.)
John, ich denke, dass Du auf diesen Seiten siehst, dass ich als Christ kein Problem damit habe, dass mich Leute kritisieren und meinen Glauben hinterfragen. Nach meiner Ansicht gebe ich auch logische Erklärungen im Gegensatz zu anderen hier auf diesen Seiten.
Dass Hinterfragen sogar schon von Jesus gewollt war, ist mir auch erst vor kurzem aufgefallen:
Matthäus 13:10 "Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? ((10-17) Mk 4,10-12; Lk 8,9f) 13:11 Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. 13:12 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. (25,29; Mk 4,25; Lk 8,18; 19,26) 13:13 Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. 13:14 An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. ((14f) Jes 6,9f; Apg 28,26f; Joh 12,40) 13:15 Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden, und mit ihren Ohren hören sie nur schwer, und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile. 13:16 Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören. ((16-17) Lk 10,23f)

Obwohl es also Leute geben sollte, die verstehen und Leute, die nicht verstehen, gab es aber nur Leute, die nichts verstanden. Denn Jesus' Jünger wussten auch nicht, wovon er redete.
Aber im Unterschied zu den Pharisäern gingen sie zu Jesus und fragten, was es denn bedeutet. Begriffen haben sie's aber erst nach der Auferstehung.
Genauso sind die Leute heute. Sie gehen zur Kirche, hören schöne Sachen oder auch mal herausfordernde, machen sich aber gar keine Gedanken, was das eigentlich für sie und ihr tägliches Leben bedeutet.
Hinterfragen ist gewollt und nötig, um den Glauben überhaupt zu verstehen.
Wer nicht hinterfragt, wird nur sehr schwach bleiben in seinem Glauben!


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