International Leadership Conference - Seattle 2005 (08.09.-10.09.2005)
(Reisebericht von Andreas Weber - Gemeinde Berlin)

Christian H., Miriam und Sebastian M. und ich waren auf der International Leadership Conference in Seattle.
Außerdem war noch Bernhard G. aus München dort. Also fünf Deutsche unter etwa 800 Teilnehmern. Wobei die meisten natürlich Amerikaner waren.

Die Konferenz hatte den Titel „by faith“, also „aus Glauben“. Sie sollte den Glauben der anwesenden Leiter stärken und ihnen helfen stärker für den Glauben einzustehen.
Die Hauptreden hatten demzufolge die folgenden Themen: Gottes Wunder geschahen, wenn es Probleme gab. Und somit können wir jetzt auch in unseren Gemeinden auf Wunder hoffen, wenn wir uns wie Josua heiligen und Gott gehorchen. (Josua 3:5, 7:13)
Josua hatte seine Mannschaft geheiligt und dann genau das getan, was Gott sagte: 6 mal ruhig um Jericho herum, dann am siebten Tag 7 mal rum und mit Geschrei.
An sich ist es ja nicht einsichtig, dass man durch laufen und schreien auf die beschriebene Art und Weise Mauern einreißen kann und es wurde auch nie wieder so getan. Aber mit Gott ist alles möglich und so hoffe ich, dass wir auch bei uns Wunder sehen, wenn wir uns heiligen und Gott gehorchen.

Es wurde glücklicherweise nicht darauf eingegangen, welchen Dingen wir genau gehorchen sollen, sondern es blieb eher allgemein und jede Gemeinde kann sich selbst erarbeiten, was Gott ihr aufgetragen hat. Natürlich gab es auch Anregungen, aber von einer Erklärung zur Einheit, die jeder unterschreibt, ist man glücklicherweise wieder abgekommen. Dazu gab es ja im Vorfeld der Konferenz zwei Aufrufe.
Christian hat sich daher während der Konferenz auch sehr mit dem Thema Einheit beschäftigt. Es war sehr beeindruckend, wie Christian fast rund um die Uhr gearbeitet hat. Mir hingegen fielen am ersten Tag in der letzten Lektion etwa um 21:30 die Augen zu. Das erinnerte mich an meine kurze Studienzeit. Christian hätte eigentlich ähnlich müde sein müssen, aber er hatte um 21:45 noch ein spezielles Treffen, das dann bis 2 Uhr nachts ging. Nach dem langen Flug am Vortag und den Problemen mit der Zeitverschiebung ist das eine tolle Leistung, die man vermutlich nur mit Gottes Kraft schaffen kann.

Interessante Aussagen aus den Reden im Schnelldurchlauf. Sollten Aussagen missverständlich sein, so komm bitte auf mich zu und hör dir die Reden auf der CD an: Damit kommen wir zum Thema Finanzen. Hier gab es interessante Inputs, die ich versuchen werde bei uns einzubringen:
Während Jesus die gute Botschaft verbreitete, half er auch immer den Armen und Bedürftigen. Das war beides verbunden. Wir sollten dies auch tun.
Verglichen mit Menschen in der dritten Welt, fehlt uns hier in Deutschland eigentlich nichts. Dennoch versucht uns eine Riesen-Organisation von Werbung einzureden, was wir alles brauchen.
Normalerweise wird gesagt, dass die dritte Welt uns braucht, aber genauso brauchen wir die dritte Welt, um zu erkennen, dass man auch mit erheblich weniger auskommen kann. Die erste Welt würde unter Materialismus und Gier nach mehr untergehen.
Zu Jesus wurde mal von einem Aussätzigen gesagt: „... Wenn du willst, kannst du machen, daß ich rein werde.“(Markus 1:40-41) „Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein!“
Es wurde nicht gefragt, ob er ihn heilen kann, sondern ob er dies will. Auch wir könnten so viele Dinge, aber was wollen wir? Sind wir willens etwas für andere zu opfern? Möglichkeiten hätten wir genug.
In Sprüche 31:8-9 steht: „Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Öffne deinen Mund, richte gerecht, verschaff dem Bedürftigen und Armen Recht!“ Für wen setzen wir uns ein? Kümmern wir uns nicht viel zu sehr um uns selbst? Individuell gesehen und als Gemeinde? Wir können erst so richtig für das, was uns Gott geschenkt hat, dankbar werden, wenn wir mit armen und bedürftigen Menschen zusammen sind. Daher sagte Jesus vielleicht: „Denn die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer.“ (Matthäus 26:11) Wir sollen die Armen vielleicht immer bei uns haben, um Dankbarkeit und Demut zu lernen. So hatte ich diesen Satz von Jesus noch nie verstanden. Mir wurde es immer peinlicher, dass wir als Gemeinde in einem erste Welt Land immer noch Unterstützung von außen bekommen.

Aber ansonsten war es toll einige Kontakte mit anderen zu vertiefen und neue zu knüpfen. Es gab viele Reden, aus denen man auswählen musste und so hoffe ich bald die CD von der Konferenz zu bekommen, denn die anderen Reden waren bestimmt auch interessant. Wer an den Reden interessiert ist, kann gerne auf mich zukommen.
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Inhaltlich geändert : 13.09.2005