03.01.2010

Abendmahl

Hallo, frohes neues Jahr,

im Abendmahl schauen wir uns heute an, wie Jesus uns immer mehr reinigt.

Ihr könnt schon 1. Johannes 1:5 aufschlagen.

Erst noch etwas Persönliches von mir dazu:
Vor Weihnachten war ich irgendwie gereizt. Vielleicht lag´s daran, dass wir mal wieder mit unserer Weihnachtspost spät dran waren,
aber eigentlich hatte es schon früher angefangen.

Meine Frau, Tamara, nervte mich irgendwie und ich schaute nur auf ihre Fehler.

Ich habe sogar mal etwas geworfen, weil ich einen Punkt verdeutlichen wollte.

Kurz zusammengefasst, habe ich Tamara nicht liebevoll behandelt und ärgerte mich über sie.

Und so lief ich mal zum Sport - mit meinem MP3-Spieler im Ohr und hörte etwas über Heilsgewissheit.

Da gab es so einen Satz, - dass wir unseren Ärger ablegen müssen.
Das traf mich fast ins Herz.
Ich merkte: - Ok - Ärger ist wohl ´ne Sünde.
So langsam fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Mir wurde bewusst, dass ich Wut, Zorn und sogar etwas Bitterkeit in den letzten Wochen in mir hatte.
Diese Begriffe werden in den Sündenlisten normalerweise genannt - statt des Begriffs „Ärger“.

Ich bete ja schon lange, dass Gott mir meine Sünden zeigen möge, weil es mir schwer fällt, diese zu erkennen. Und Gott tut das auch immer mehr.
Jedenfalls war ich froh, dass ich mal wieder etwas hatte und dachte, das möchte ich gleich mal einem Bruder bekennen. In Ehefragen steht mir dieser Bruder oft mit Rat und Tat zur Seite. Von ihm kann ich viel lernen, wenn es um den Umgang mit der Ehefrau geht.

Mir wurde bewusst, was dieser Bruder vermutlich sagen würde. Was er schon öfter gesagt hatte: Ich soll doch mehr auf das Positive in Tamara schauen.

- Und hier setzte so langsam die Heilung und die Reinigung ein - und sie dauert noch immer an.

Mir wurde bewusst, wie viel Tamara für mich gemacht hatte, obwohl ich oft mürrisch zu ihr war. Zum Beispiel hat sie für mein Stratego-Weihnachtsturnier gekocht und zu Heiligabend für meine Eltern und mich ein Festessen gezaubert und noch vieles mehr.

- Und ich rege mich darüber auf, dass die Tischdecke nicht richtig liegt - oder etwas ähnliches.

Irgendwie wurde mir bewusst, wie daneben das eigentlich ist.

Und so konnte ich sagen: „Also, wenn Du die Tischdecke gerne so hast, dann ist es ok.“

Und ich hatte dann auch völligen Frieden darüber - erstaunlich, wenn man den vorangehenden Kampf bedenkt.

Danke Gott, dass uns die Schrift, die Gemeinschaft und das Blut von Jesus von Sünden wie Ärger, Wut, Zorn und Bitterkeit reinigen.

Genial wird das in 1. Johannes beschrieben:
Kapitel 1, in den Versen 5 bis 9:

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.
Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.
Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.


Im Licht leben, heißt Gemeinschaft haben, offen sein und Sünden bekennen - und das reinigt.

Aber endgültig reinigt das Blut von Jesus. Das sagt ja eigentlich die Bibelstelle.


Mir half es schon zu sehen, wie sich Tamara für mich aufopferte,
aber wenn ich mir angucke, was Jesus alles am Kreuz und auch schon davor für mich erlitten hat
und wie er dennoch liebevoll, geduldig und gütig sein konnte,
wie er die Unwissenheit und Dummheit der Menschen ertragen konnte
und vergeben konnte,
dann wird mir klar, wie klein meine Probleme eigentlich sind
und ich wundere mich, wie ich mich über solche Nebensächlichkeiten aufregen kann.

Also, schauen wir gemeinsam auf Jesus´ Opfer und lassen uns heilen und reinigen.
Lasst uns dabei gegenseitig unterstützen.

Danke Gott, dass Jesus dafür seinen Leib gegeben und sein Blut vergossen hat.

Lasst uns beten:
Großer Gott, Jah, unser Vater,

danke, dass Du uns Deinen Sohn Jesus gesandt hast, dessen Blut für uns vergossen wurde und das uns reinigt.

Danke, dass man die Worte der Bibel so lebhaft im eigenen Leben erleben kann.
Danke für meine Frau.

Danke, mein Vater, dass wir Geschwister an der Seite haben, die uns im Kampf gegen die Sünde zur Seite stehen.
Hilf uns, offen in der Gemeinschaft zu sein. Hilf uns, Sünden zu erkennen und zu bekennen.

Hilf uns, - uns nicht über Kleinigkeiten so aufzuregen, wie das bei mir der Fall war, sondern schenke uns den Frieden in unseren Herzen, den Jesus uns versprochen hat.

Hilf uns, Jesus´ Beispiel nachzufolgen und allen Ärger, Wut, Zorn und Bitterkeit abzulegen und Erbarmen, Güte, Milde und Geduld anzuziehen.

Gib uns Kraft dazu.

Mögest Du, Jah, durch den Heiligen Geist in uns verherrlicht werden.

Im Namen von Jesus: Amen.
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Inhaltlich geändert : 03.01.2010