Re: Sex vor der Ehe

Abgeschickt von Seraph am 19 Mai, 2002 um 12:24:00:

Antwort auf: Re: Sex vor der Ehe von Andreas am 19 Mai, 2002 um 08:04:48:

Hallöle Andreas,

vielen Dank für Dein Posting. Ich setze mich in Klammern, wegen der besseren Übersicht.

: : alles was zwischen zwei Menschen aus Liebe passiert ist gut.

: Was Liebe ist, ist die Frage. Gott steht über allem und hat uns gewisse Regeln gegeben, die uns helfen sollen.

(Gut, die Definition von Liebe ist ähnlich schwierig, wie die Definition von Gott. Beides ist wohl auch in unserem Seinszustand mit begrenztem Verstande (auch dem "Inneren)nicht möglich. Wir können nur versuchen, das Beste zu geben und versuchen es richtig zu machen. Was richtig ist, können wir von unserer Warte aus, denke ich, nicht beurteilen. Vielleicht ist es das Bessere auf Herz und Verstand gleichzeitig zu hören. Ein gutes Zeichen dafür, jemanden zu lieben wäre vielleicht der starke Wunsch (nicht nur auf der körperlichen Ebene) mit dieser Person zu verschmelzen und alles mit ihr zu teilen. Das ganze Leben mit dieser Person verbringen zu wollen. Als von Gott gegebene Regeln würde ich vielleicht das Gesetz von Ursache und Wirkung verstehen. Wenn ich dies übertrete, dann werde ich irgendwann einmal mit meiner Übertretung konfrontiert. Dies sollte aber meines Erachtens NICHT der Grund, bzw. der alleinige Grund sein, solche Übertretungen zu vermeiden, da sonst nur ein Zwang besteht und nicht die von Gott "gewünschte" in Einklangbringung (blödes Wort, mir fiel nix Besseres ein :))des Menschenwillens mit dem Göttlichen Willen. Wir können nur versuchen zu erahnen, wie der Wille Gottes sein könnte und zum Beispiel an unseren Erfahrungen diesen zu erkunden versuchen)

: : (Im "Himmel" gibts auch kein Papier zum Unterschreiben. Da unterschreibt man mit Gefühl.

: Du warst schon mal im Himmel?

(Das waren wir alle. Wir sollten vielleicht versuchen, uns daran zu erinnern, dann sind wir vielleicht alle ein wenig netter zueinander, hier auf dem Planeten:) Und da das Leben dort ein Reingeistiges ist und Papier aus Materie besteht, können wir doch auch nur geistig unterschreiben)

: : Und wenn das stimmt, dann ists doch ok)

: Warum warnt uns dann die Bibel vor unseren Herzen?
: Vielleicht sind so manche Gefühle trügerisch. Ein bißchen Verstand hilft auch, ein dauerhaft gutes Gefühl zu haben.

(So ähnlich sehe ich es auch. Man sollte Herz und Verstand zusammenlegen. Trotzdem sind die Ergebnisse sehr "irdisch", da wir ja in der Materie leben. Wie ich oben schon sagte, man kann nur versuchen sein Bestes zu geben, jeder für sich.)

: : Gott ur-teilt nicht, sonst wär er nicht mehr Gott.

: Auch eine interessante Aussage, die nicht in der Bibel steht. Auch hier warnt uns die Bibel, dass es einen Tag des Gerichts geben wird.

(Der Tag des Gerichtes bedeutet für mich die Konfrontation damit, den eigenen freien Willen nicht in Einklang mit dem Gesetz genutzt zu haben, sprich: negative Ursachen gesetzt zu haben, die dann irgendwann "abgearbeitet" werden müssen. Und das solange, bis wir gelernt haben im Einklang mit den Gesetzen der Geistigen Natur zu leben, das ist dann der Moment, wann wir wieder "heimkommen" in die reingeistige Heimat. Vielleicht hast Du schon einmal vom "Lebensfilm gehört, denn Menschen während einer Nahtoderfahrung hatten, wo sie ihr ganzes Leben nochmal erfahren und auch die Gefühle, die sie bei anderen Lebewesen verursacht haben. Es entsteht dann der starke Wunsch, die gemachten Fehler wieder gut zu machen (normalerweise), dies sehe ich als "Gericht" Gottes an. Und da in der Natur, bzw. bei Gott nichts ungerecht ist, bekommen wir auch die Gelegenheit unseren Bockmist, den wir geliefert haben, wieder in Ordnung zu bringen.)

: : Er mag uns auch, wenn wir Sex haben, weil wir da seinem Gesetz der Liebe folgen (zumindest, wenn wir den Sex mit jemandem, den wir lieben haben)

: Gott liebt alle Menschen, dennoch gibt es bestimmte Verheißungen nur für die Leute, die überwinden. (Offenbarung)

(WAS überwinden? Da könnte man stundenlange darüber reden, dieses Thema ist unheimlich interessant. Ich denke nicht, daß da nur ein bißchen "Geschnacksel" damit gemeint ist. Natürlich finde ich persönlich es auch nicht gut, wenn man sich in dieser Hinsicht aufführt wie die Axt im Walde, aber es gibt viele äußere Ursachen, die dazu führen, warum Menschen promiskuitiv leben. Sie zu verurteilen finde ich nicht richtig, denn oft ist es nur ein Schrei nach Liebe und die Umsetzung ist halt die, dieses Lebenswandels. Im Grunde sind solche Menschen sehr arm, weil sie die Liebe nur im körperlichen Bereich suchen. Dazu zähle ich jedoch nicht, wnn man sich aus einer Partnerschaft trennt, weil man sich "auseinandergelebt" hat, und dann eine neue Partnerschaft anstrebt. Es ist menschlich (noch lange nicht wünschenswert) mal einen "Griff ins Klo" zu tun, es kann jedem passieren, denn selbst, wenn man selber die besten Absichten hat, kann es vorkommen, daß der Partner eben nicht so ist, wie man es sich gedacht hat. Das passiert aber auch mit "Papier". In einer Parnerschaft zu verweilen, die für beide die Hölle bedeutet, (damit meine ich jetzt nicht mangelnde hausfrauliche Qualitäten oder die lieben Suchten, die die Herren der Schöpfung so aufweisen :), sondern massive Probleme in der Partnerschaft wie Mißhandlung, Betrug etc.)zu verweilen kanns auch nicht sein. Vielleicht liegt gerade in der Überwindung einer solchen Partnerschaft die Aufgabe für einen Menschen. Überwindung im Sinne der Offenbarung bedeutet für mich persönlich meinen Willen mit dem Gottes in Einklang zu bringen zu versuchen. Das Thema "Offenbarung" können wir gerne nochmals länger aufgreifen, das ist äußerst interessant.)

: Ich hab auch etwas Neues gelernt: Am Anfang hatte Gott nur ein ganz kleines Gebot: Nicht von der Frucht eines bestimmten Baumes zu essen. Die Leute haben das Gebot gebrochen und sind aus dem Paradies geflogen. Seitdem gibt's noch ein paar mehr Gebote, die aber auch nicht schwer zu halten sein sollten. Was passiert nun, wenn wir die nicht halten? Denk mal nach!

(Genau darum geht es. Ich sehe diese Geschichte metaphorisch. Wir haben uns mit freiem Willen (den wir erkannt haben)in diese prekäre Lage (auch wenns manchmal gar nicht so prekär erscheint, vielleicht eine kleine "Belohnung"? ;)) gebracht, jetzt sollten wir unser Süppchen auslöffeln, das wir uns eingebrockt haben. Immer wieder hat es dann Leute gegeben, die drauf hinwiesen, wie wir das anstellen können, weil sie erkannt haben, daß es eben da Möglichkeiten gibt, das beste "Rezept" hat da sicherlich Yeshua gliefert :), aber es liegt an uns, das erkennen zu wollen. Natürlich ist es von Vorteil sich aus freiem Willen, und das ist wichtig, für ein Leben nach gewissen ethische-moralischen Grunsätzen zu entscheiden. Was wir sonst bekommen, das sehen wir ja jeden Tag im Fernsehen (oder im Leben). Außerdem hat ausnahmslos jeder (auch wenn er sich drübr nicht bewusst ist) den Wunsch "nach Hause" zu kommen, deswegen verspüren wir ja das Gefühl, das wir Liebe nennen.

Und weil wir Menschen sind und es dann logischerweise "menschelt" führt dieser Weg halt auch schon mal Über Timbuktu, obwohl wir es sicherlich einfacher haben könnten, wenn wir uns an bestimmte Landkarten hielten :)

(Vieles, was ich da geschrieben habe sind natürlich meine Theorien, meine selbstgebastelte Landkarte, ohne Anspruch auf "Wirksamkeit" für Andere. Seine eigene Wahrheit muss jeder selber finden. Solange sich die Wahrheit des Einzelnen im Einklang mit der großen Wahrheit, die wir nicht kennen können in der Materie, im einigermaßenen Einklang befindet, kann eigentlich nicht viel verkehrt laufen.:)

Passt eigentlich auch recht gut zum Pfingstfest, oder? Das Entzünden des Gottgeistfunken in uns!
In diesem Sinne Euch allen ein schönes Pfingstfest!

katharische Grüße Seraph

(Die Katharer wären auch einmal ein schönes Thema, wunderschöne Phosophie, die diese Leute hatten, die haben es wirklich noch verstanden, denke ich, was die Botschaft von Yeshua sein sollte :))



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