Re: Titel, Päpste ,...

Abgeschickt von Andreas am 23 Juli, 2002 um 17:34:10:

Antwort auf: Titel, Päpste ,... von Dimas am 17 Juli, 2002 um 16:38:16:

: Die Päpste beanspruchten in der Kirche und in der Welt höchste Autorität. Päpste beanspruchen den Titel "Herr Gott, derPapst" und später kam noch der Anspruch hinzu, als Stellvertreter Gottes in Sachen Lehre und Moral unfehlbar zu sein. Als Satan seinerzeit Jesus in der Wüste versuchte, hatte er nur ein Ziel; er wollte angebetet sein! Darauf kommt es ihm auch heute noch an. Dabei scheint es gleichgültig zu sein, ob solche Anbetung direkt geschicht oder ihm über den Umweg der Verehrung von Menschen und religiösen Systemen gezollt wird. Wer zu Gott gehört, wird solchen Ansprüchen ebenso begegnen, wie Jesus damals dem Versucher entgegentrat: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen." ( Lukas 4,8 ). Es gibt keinen biblischen Beleg dafür, daß Gott einem Menschen die Herrschaft über seine Gemeinde anvertraut hätte.

Die katholische Kirche stützt sich vermutlich auf die folgende Bibelstelle:
Matthäus 16:18 "Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. 16:19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein."

Also, Petrus fängt mit der Leitung an. Später wird dieses auf alle Apostel ausgedehnt:
Matthäus 18:18 Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Jesus macht allerdings Vorgaben, wie die Leitung in seiner Kirche aussehen soll und Paulus spezifiziert dies:
Johannes 13:13 "Ihr sagt zu mir Meister und Herr, und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. 13:14 Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müßt auch ihr einander die Füße waschen."
Lukas 22:26 "Bei euch aber soll es nicht so sein, sondern der Größte unter euch soll werden wie der Kleinste, und der Führende soll werden wie der Dienende."
Timotheus 3:2 "Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;"
Timotheus 3:12 "Die Diakone sollen nur einmal verheiratet sein und ihren Kindern und ihrer Familie gut vorstehen."
Wer es schafft, eine Familie gut zu führen, hat auch eine Chance bei der Leitung einer großen Gemeinde.
Titus 1:6 "Ein Ältester soll unbescholten und nur einmal verheiratet sein. Seine Kinder sollen gläubig sein; man soll ihnen nicht nachsagen können, sie seien liederlich und ungehorsam."
Petrus 5:3 "seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!"
Irgendwie scheint es wohl wichtig zu sein, dass der Leiter ein Mann des Volkes ist und sich mit dessen Problemen auskennt, bzw. diese Probleme selbst gelöst hat.
Wie schon öfter erwähnt, kann man nicht nur eine Bibelstelle zu Rate ziehen, sondern muss den Gesamtzusammenhang betrachten.

: Deshalb steht das päpstliche Streben nach einer Vormachtstellung in der christlichen Kirche dem Wort der Heiligen Schrift entgegen.

Nicht unbedingt, wie oben gezeigt, nur macht er dies völlig falsch.
Es kann einen obersten Leiter geben, allerdings muss dieser bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die der Papst nicht erfüllt.

: Bei jeder Versuchung von Satan hatte Jesus immer geantwortet: "Es steht geschrieben ..", sodass Satans Versuche scheiterten. Sither ist em Widersacher klar, dass er seine Ziele nur erreichen kannm wenn er den Menschen Gottes Wort entzieht. Seine Strategie war demenstpechend: Entweder mußte die Heilige Schrift unterdrückt oder das Vertrauen zu ihr untergraben werden. Tragischerweise spielte ihm diesbezüglich die mittelalterliche Kirche direkt in die Hände. Jahrhundertelang war die Bibel auf betreiben der kathlolischen Kirche ien verbotenes Buch. Das Volk durfte sie weder lesen noch im Hause haben. Machtgierige Kirchenführer nutzten die Unwissenheit der Menschen, um ihre Vormachtstellung zu sichern. Kein Wunder, dass nur wenige daran zweifelten, dass der Bischof von Rom gleichzeitig auch Stellvertreter Gottes auf Erden sei.

Heutzutage kann jeder die Bibel studieren und sich eine eigene Meinung bilden.
Schade nur, dass es so wenige tun.
Ausserdem wird die Wahrheit der Bibel angezweifelt. Aber wer kann sich schon anmaßen zu entscheiden, was in der Bibel verändert werden muss?


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