an anonym

Abgeschickt von logo am 23 Mai, 2003 um 14:38:15:

Antwort auf: an Logo von anonym am 22 Mai, 2003 um 23:25:07:

Hi

Nette Geschichte. Aber beide verhalten sich falsch. Der Student, weil er zu schnell Schlüsse zieht und im Falle von Richard Leakey jemandem etwas in den Mund legt, was er nicht aussagte. Sicher mag die Schicht, in der man Knochen von Hominiden findet, 220 Millionen Jahre alt sein, aber die Knochen selbst datierte Leakey auf 2.9 Millionen Jahre. Darüberhinaus fand er auch nur Überreste, die schon zu unserem Stammbaum gehören. Erst in jüngerer Zeit kann man weiter zurückblicken an den Punkt, an dem sich die Stammbäume teilen in Mensch, Gorilla und Schimpanse. Auch das Bild an der Wand ist falsch. Ein Affe ist sicher nicht unsere "Vater". Heutige Arten wandeln sich nicht in einander um. Das würde zu viel Energie kosten und widerspräche tatsächlich dem 2. Hauptsatz. Aber der 2. Hauptsatz widerspricht auch jeglichem Leben, wenn man ihn so oberflächlich betrachtet, wie der Student in Deiner herzigen Bildergeschichte.

Und zu den Walen : Auch an unserem Becken greifen Muskeln an. Das ist an allen Knochen so. Das heißt nicht, daß es sich deshalb nicht um ein Becken handelt, wenn es auch ein zurückgebildetes ist. Auch setzt der Student voraus, daß es sich um "Zurückbildung" handelt. Er tut dies, weil er ganz fest gefahrene Vorstellungen von "gut" und "böse", "richtig" und "falsch" hat, wie die Bibel lehrt. Die Bibel ist aber zugeschnitten auf die Werte der Menschen vor 2000 Jahren, die dachten, die Welt wäre in "falsch" und "richtig" einzuteilen. Das hat uns dahin gebracht, wo wir sind, daß der amerikanische Präsident sich als "Gut" und "von Gott gesand" bezeichnet und dann zwangsläufig die "Bösen" bekämpfen muß in Gestalt von allem, was ihm fremd ist - also Arabern, Chinesen, Homosexuellen, Ladinos, geistig Behinderten, Frauen .... und ganz zuletzt, wird er zu Säuberungen im eigenen Land greifen.
Die Evolution kennt aber kein "falsch" und kein "richtig". Im Bezug auf das Überleben der Art taten die Vorfahren der Wale den Schritt ins Wasser als einen Schritt voran, um Freßfeinden oder Nahrungskonkurrenten zu entkommen. Nur, weil sich das Becken zurücbildete, ist das kein Rückschritt der Evolution.

Und zu "Lucy". Man hat heute außer "Lucy" das "Kind von Taùn", ebenfalls Australopithecus africanus und ein weiteres Skelett, das den aufrechten Gang bestätigt. Was ist das für ein seltsamer Affe, der zwar das Hirnvolumen eines Affen hat, aber den aufrechten Gang eines Menschen?
Im Falle des Neandertalers ist der Unterschied zu uns heutigen Menschen genetisch bewießen. Nur die ersten, die im letzten Jahrhundert den ersten Neandertaler fanden, beschrieben ihn als "rachitischen Pygmäen". Aber ein Antropologe kann sehr wohl ein rachitisches Skelett von einem gesunden Skelett unterscheiden. Insofern ist der Student fest im 19. Jahrhundert verwurzelt.

Also, ich hätte dem Studenten gesagt, daß es doch auch so viele schöne Bücher und Zeugen gibt von den Außerirdischen, wenn er schon den Beweis für seinen Gott aus einem Buch herleitet, das auf Glauben beruht und auf Zeugen, die über den kleinen Horizont ihrer Zeit nicht hinaus sehen konnten.
Erich v. Dänken hat doch jede Menge Beweise, oder woher kommen die Flugzeug-figuren, die eindeutig auf 3000 Jahre datiert wurden? Wenn er schon so auf Datierungen besteht, die aus Voraussetzungen kamen. Denken Sie die Menschen in Mittelamerika hätten das ohne außerirdische Hilfe schaffen können? "Und wenn Du mehr zahlst", hätt ich dem Stundenten gesagt, "dann liefert Dir Onkel Dänken noch mehr Beweise, ganz wie die in Deiner Bibel."

Er kann dann seine Sünden ruhig beichten. Aber dann muß er sie doch auch den Klingonen beichten und den Romulanern, oder? Kommt doch alles jeden Tag auf Pro7. Und das scheint auch der Kanal zu sein, den solche Leute geradezu aufsaugen. Kann er ja versuchen romulanisch zu lernen für seine Sünden.
Also, in diesem Sinne : Enerige, Scotty!

Gruß,
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