Re: Fragen und Antworten Teil 3

Abgeschickt von Ein Reisender am 06 August, 2002 um 11:31:15:

Antwort auf: Re: Fragen und Antworten Teil 2 von Ein Reisender am 06 August, 2002 um 11:26:20:

26.) Warum spricht der Qur’an immer nur die Männer an und nicht die Frauen ?

Das sieht so aus, hat aber nicht den Grund , daß Frauen anders behandelt werden oder gar vernachlässigt werden. Die Anrede für die Männer schließt im arabischen die Frauen ein und das ist eine Eigenart der arabischen Sprache. Die Frauen sind also immer mit angesprochen. Wenn in der arabischen Sprache die Anrede für die Frauen benutzt wird, so schließt diese aber im Gegensatz zu oben, nicht die Männer mit ein. Dann sind nur die Frauen gemeint. Da der Qur’an fast immer beide Geschlechter anspricht, wird die Anrede für die Männer benutzt. Der Grund hierfür liegt in der arabischen Sprache und nicht , weil Männer und Frauen anders behandelt werden.
Des weiteren werden , wenn von der Hölle gesprochen wird, ebenfalls zuerst die „Männer“ angesprochen ; hier beschwert sich aber keine Frau.


27.) Was sagt der Islam zur Frauenbeschneidung ?

Dies ist kein Thema des Islam. Es gibt keine Vorschrift im Qur’an darüber.


28.) Warum dürfen Mädchen nicht mit auf Klassenfahrt ?

Das hat nicht islamische , sondern kulturelle Gründe. Selbst unter Muslimen wird es Mädchen nicht gestattet, alleine auf Reisen zu gehen. Jugendliche Mädchen könnten sich auf der Klassenfahrt auf unüberlegte Beziehungen mit Jungs einlassen . Wenn jetzt ein muslimisches Mädchen mit Nichtmuslimen auf Klassenfahrt geht, so steigt diese Befürchtung natürlich um so mehr an. Wenn Jugendlich sich bereits auf solche Beziehungen eingelassen haben, sieht man , daß es sehr schwer ist, diese Beziehungen zu stoppen, auch wenn sie für beide schädlich sind.


29.) Dürfen muslimische Frauen Nicht-Muslime heiraten ?

Die allgemeine Regel ist diese. Ein muslimischer Mann darf eine christliche oder eine jüdische Frau heiraten. Der umgekehrte Fall, also daß eine muslimische Frau einen Christen oder eine Jüdin heiratet, ist nicht erlaubt. Was passiert, wenn es trotzdem zu solch einer Heirat kommt ? Die Heirat ist trotzdem gültig. Der Grund, weswegen es eine muslimische Frau nicht machen darf ,ist folgender . Im allgemeinen beobachtet man, wenn ein muslimischer Mann eine Jüdin oder eine Christin heiratet , folgendes: Die Frau zieht in die Wohnung oder in die Umgebung des Mannes ein. Umgekehrt würde eine muslimische Frau in die Umgebung des jüdischen bzw. christlichen Mannes einziehen. Die Basis im Islam aber sagt: Mann sollte in dieser Welt alle Voraussetzungen schaffen, damit alle Menschen Muslime werden. Wenn eine Jüdin oder eine Christin in eine islamische Umgebung einzieht, wird sie auf keinen Fall gezwungen, eine Muslimin zu werden, es darf kein Druck ausgeübt werden; das ist islamische Pflicht, aber die Grundlage oder der Boden ist da, um ihr einen Eintritt zum Islam zu ermöglichen. Wenn jedoch eine Muslima in eine jüdische oder christliche Umgebung einzieht, wird ihr dieser Boden entzogen, d.h. die Wahrscheinlichkeit eine Jüdin oder eine Christin zu werden, nimmt zu und das widerspricht dem islamischen Grundgedanken, diese schöne Religion allen Menschen anzubieten. Denn das einzige Wohl liegt im Islam. D.h. nicht , das alle Christen und Juden verloren sind, aber nach dem Islam haben Muslime eine 100 %ige Errettung erreicht. Außer Juden und Christen darf auch ein muslimischer Mann keine Atheisten, Feueranbeter usw. heiraten.


30.) Woran glauben die Muslime ?

Ein Muslim glaubt an einen Gott, daß dieser Gott nur einer ist, d.h. daß er keinen Onkel, Vater, Sohn, Partner, keine Töchter, Geschwister, Frau oder dergleichen hat. Also zuerst glauben wir an einen Gott, dann an die Propheten. Wir glauben an alle Propheten, von Adam bis Muhammed, Friede und Segen sei mit ihnen allen, und glauben, daß Muhammed, s.a.v., der letzte Prophet ist. Wir glauben auch, daß Jesus, Moses, Abraham, Noah, und Adam Propheten waren. Außerdem glauben wir an die Wiederauferstehung, also daß wir nach dem Tod wiedererweckt werden und es dann ein anderes Leben geben wird, welches aber nie enden wird. Wir glauben also ,daß die Menschen für all ihre Taten nach dem Tode Rechenschaft ablegen werden. Wer in dieser Welt die Gebote Allah befolgt, dem verspricht Allah ein unendlich langes Leben im Paradies und wer sie nicht befolgt, der wird ein unendlich langes Leben in der Hölle verbringen. Das sind die Grundgedanken des Islam.


31.) Warum betet ihr 5 mal am Tag ?

Wir beten 5 mal am Tag, weil Allah im Qur’an es so für uns Menschen befohlen hat.


32.) Warum betet ihr auf arabisch, und ist es möglich in der eigenen Sprache zu beten ?

Während des Gebetes muß man den Qur’an rezitieren. Der Qur’an ist in arabischer Sprache. Das wirklich richtige ist es also, den Qur’an in seiner Originalsprache zu rezitieren. Denn wir wissen, daß jede Übersetzung bestimmte Mängel mit sich bringt. Manchmal kann ein Wort verschiedene Bedeutungen haben und je nach dem, welche Bedeutung man benutzt, so ändert sich auch der Text im allgemeinen. Da der Qur’an aber aus Gottes Worten besteht, darf sein Original nicht verändert werden, damit seine Aussagen nicht verfälscht werden. Weil das ein großer Fehler wäre, benutzen wir immer das Original und rezitieren es entsprechend auch. Was passiert aber , wenn ein neu zum Islam konvertierter keinen arabischen Qur’antext kennt. Er darf, bis er das arabische Original gelernt hat, in seiner eigenen Sprache, bzw. ohne etwas zu sagen, beten. D.h. aber nicht, daß man das immer so machen kann. Das arabische sollte so schnell wie nur möglich erlernt werden, denn Allah hat den Qur’an in arabischer Sprache zu uns Menschen herabgesandt.


33.) Was für einen Sinn hat das Fasten ?

Nach islamischer Lehre werden alle Gebete, also das Fasten, wie auch das rituelle Gebet, die Salah, seit dem Propheten Adam vollzogen. Diese Gebete gibt es eigentlich auch im Christentum und im Judentum, denn wenn man den Qur’an studiert, sehen wir, daß auch Moses gebetet hat und zwar so, wie es jetzt die Muslime machen. Auch Jesus hat so gebetet. Das bezieht sich nicht nur auf das rituelle Gebet. Auch das Fasten ist eigentlich allen 3 Religionen gemeinsam. Da wir daran glauben, daß Moses, Jesus und Muhammed s.a.v. immer nur denselben Gott angebetet haben, nämlich Allah, dann ist es nur natürlich, daß das Fasten auch im Islam Pflicht ist. Das ist Gottes Gebot. Wenn wir nach dem Sinn suchen: Das Gebet wie das Fasten sind ein Zeichen des Gläubigen gegenüber Allah. Er zeigt damit, daß er diesen Gott anerkennt, ihn liebt und ihm gehorcht und nicht dem Satan. Wenn wir weder beten noch fasten würden, gäbe es keinen Sinn, den Menschen zu erschaffen. Allah hat die Menschen erschaffen, um zu sehen, wer gläubig ist und wer nicht.
Warum werden Gebete auf eine bestimmte Art und Weise verrichtet ? Warum wird auf eine bestimmte Art und Weise gefastet. Der Sinn liegt darin, daß diese Rituale auf den Menschen und somit auf die Gemeinschaft einen bestimmten psychischen Einfluß ausüben .ZB. wenn jemand von morgens bis abends fastet; einen ganzen Monat lang; dann wird dies seinen Charakter beeinflussen. Auf der einen Seite wird der Fastende Gottes Gebot verrichten und damit vor Gott gutes tun, auf der anderen Seite wird er merken, wie Menschen ohne Essen und trinken sich fühlen. Aus diesem Gefühl heraus wird er das Bedürfnis haben, ihnen zu helfen und in Zukunft vorsichtiger sein, was Verschwendung angeht.
Deshalb auch das 5 malige Gebet. Man baut 5 mal am Tag eine Beziehung zu Gott auf, erinnert sich immer wieder , wer der Erschaffer und Erhalter allen Lebens ist. Dies alles wird positive Einflüsse auf den Menschen haben und seine Psyche beeinflussen. Er verbessert seinen Charakter, seine Moral, denn Allah weiß am Besten, wie er seine Diener am Besten beeinflussen kann.


34.) Warum muß man die Pilgerfahrt machen ?

Bei allen Gebeten ist wichtig zu wissen, daß es Gott so wollte. Wen es Gott so will, dann machen die Muslime es auch, denn er weiß alles besser und testet uns; es wird sich dadurch herausstellen, wer sein Diener ist und wer nicht. Allah braucht nämlich weder unsere Pilgerfahrt noch unser Gebet. Was also ist der Sinn der Pilgerfahrt? Eine 100%ige Antwort können wir nicht finden, möglich ist aber folgende:
Ein Staat besitzt bestimmte Gesetze. Wer diese Gesetze bricht, wird bestraft. Sinn des Strafens ist nicht, daß man den Verurteilten quält oder ihm Schmerzen zufügt. Sinn ist es, diesen Menschen zu einem nützlichen Teil dieser Gesellschaft zu formen. Wenn der Sinn einer Bestrafung der wäre, die Schuldigen zu vernichten, dann würde jeder Schuldige die Todesstrafe bekommen. Sinn ist es also, ihn für die Gesellschaft zu gewinnen; aus ihm also einen Menschen mit hoher Moral zu machen. Allah erzieht uns Menschen durch die Gebete zu hoher Moral und gutem Charakter. Dadurch entstehen für die Gesellschaft friedfertige und gute Menschen. Er wird sich und seinen Menschen keinen Schaden zufügen, sondern nützlich sein.
Das kann man beobachten: Menschen, die beten , Fasten und die Pilgerfahrt vollführen sind im Gegensatz zu Menschen, die fern von Gebeten sind, friedlicher, ruhiger, gesitteter, charakterstark , nützlicher. Hauptsache ist nur, daß sie ihre Gebete aufrichtig durchführen. Der Sinn des Fastens ist der, um zu sehen, wie sich Millionen armer Menschen fühlen. Hieraus entsteht das Bedürfnis armen Menschen zu helfen. Der Sinn der Pilgerfahrt ist es, daß sich alle Muslime an einem bestimmten Ort versammeln. Diese Menschen haben unterschiedliche Sprachen, verschiedene Hautfarben; aber ihr Ziel ist gleich, alle machen dasselbe : Allahs Gebote auszuführen. Das zeigt eine Einheit, eine Einzigartigkeit; das zeigt ,daß alle Menschen eine Gemeinschaft bilden, das gibt das Gefühl einer großen Familie. Millionen von Menschen aus aller Welt treffen sich an einem bestimmten Ort der Erde. Sie unterhalten sich, sprechen über ihre Probleme, suchen nach Lösungen. Auch wenn sie andere Sprachen sprechen; sie unterhalten sich und zeigen ihre Gefühle durch Blicke, durch Taten und schaffen Kontakte und Dialoge. Dadurch werden Gefühle wie Liebe, Frieden, Zusammenhalt gestärkt. Das ist der Sinn der Pilgerfahrt.


35.) Wie kann man Gottes Existenz beweisen ?

Niemandem wird es gelingen, Allahs Gestalt zu beschreiben; das ist für einen Menschen nicht möglich, denn Allah besitzt keinen Körper, so wie wir. Allah können wir nicht sehen. Da wir Menschen aus Materie bestehen, einen Körper haben, nur das wissen ,was wir erforschen, können wir Allah weder mit Worten noch mit Sätzen beschreiben. Allah nicht sehen zu können, heißt nicht, daß wir seine Existenz verneinen können. Wir wissen ja auch, daß der Mensch einen Geist hat, aber wir können ihn auch nicht sehen und beschreiben. Unsere Augen sind nicht dafür geschaffen. Obwohl wir mit unserem Geist leben, können wir seine Gestalt, seine Existenz nicht direkt sehen, aber wir können ihn an seinen Taten erkennen. Jeder Mensch weiß, daß es Intelligenz gibt, aber niemand kann es sehen. D.h. also. die Tatsache Gott nicht sehen zu können, heißt nicht, daß es ihn nicht gibt. Man kann Allah selbst nicht sehen, aber dafür seine Eigenschaften und Werke erkennen .

Beispiel: Es gibt die Erde und das Weltall. Das ist aber nicht absolut zwingend. Sie hätte auch nicht existieren können. Wenn die Tatsache, daß sie existiert, gleich ist der Tatsache, daß sie auch hätte nicht existieren können, so muß man sich fragen:
Warum existiert sie ? Es muß jemanden geben, bzw. eine Macht geben, die entscheidet, ob etwas existieren soll oder nicht.
Sind die Menschen diese Macht, von der eben gesprochen wurde ? Nein, das ist ausgeschlossen, denn die Menschen haben nicht entschieden, daß es die Erde, das Weltall usw. geben soll. Denn wenn jemand die Macht hat zu entscheiden, daß etwas existieren soll, dann muß er auch die Macht haben, zu entscheiden , daß etwas wieder verschwinden soll. Wenn wir logisch denken und sich alle Menschen versammeln, könnten wir auch nur eine Erde erschaffen ? Selbst primitive Menschen verneinen diese Frage. Könnten alle Menschen diese Erde wieder verschwinden lassen ? Wieder nein.
Die Erde dreht sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit um sich herum. Können die Menschen das stoppen ? Nein. Es muß also eine Macht geben , die das alles kann. Die Menschen sind nicht diese Macht und die Tiere und Pflanzen sowieso nicht. Es muß also eine Macht geben. Diese Macht muß unendlich perfekt und unendliche Kraft und Wissen besitzen. Diese Macht ist Allah. Wenn es Allah nicht geben würde, gäbe es auch keine Macht, die sich für die Existenz von Mond, Sternen, Erde und Weltall entschieden hätte.
Wir wissen auch, daß sich alles im Weltall, vom Atom bis zu den Sternen u. Planeten, daß alles Erschaffene in Bewegung ist. Wenn wir einen Gegenstand auf den Boden legen, wird er dort stehen bleiben. Damit er sich bewegt , müssen wir Kraft aufwenden. Wenn nun alles in Bewegung ist und alles, wie wir es von unserem Gegenstand kennen, das Bestreben hat zur Ruhe zu kommen, wer ist es, der die Atome, Erde , Sonnen, Sterne und Planeten bewegen läßt ? Wer gibt ihnen die Kraft ? Diese Macht kommt weder von den Menschen, noch von den Tieren oder Pflanzen, sie kommt von Allah, unsere Logik zwingt uns an das zu glauben und so ist es auch. Wenn wir diese Macht anerkennen, dann sagen wir, daß es diese Macht ist, die entschieden hat, daß das ganze Universum entstehen soll. Da der Mensch ein Teil des Universums ist, hat auch ihn diese Macht erschaffen. Diese Macht oder auch Allah wollte eine intelligentes, logisch denkendes Wesen erschaffen. So sind wir entstanden. Wir sind kein Produkt des Zufalls oder der einer Evolution aus einem Uraffen. Das ist auch unlogisch, denn auch heute sind Menschen nur Menschen und Tiere nur Tiere. Kein Tier wird in dieser Zeit mit seinem Aussehen immer menschlicher, das war auch nie so und das zu behaupten, ist absolut unlogisch. Allah ist es, der alles erschaffen hat und uns eine perfekte Gestalt und Körper gegeben hat. Daran glauben wir Muslime.


36.) Ist der Qur’an Gottes Wort ?

Der Qur’an ist Gottes Wort, auch die Thora und die Bibel sind Gottes Wörter. Allah hat die Thora geschickt, um den Juden Gebote und Verbote in einem deutlichen Buch aufzuzeigen. Dann hat er die Bibel geschickt und zuletzt den Qur’an. Als Muslime glauben wir an folgendes. Neben Thora, Bibel und Qur’an haben die Propheten noch andere Bücher gehabt, deren Namen wir nicht mehr wissen, bzw. die wir nicht mehr haben. ZB. hatten auch der Prophet Abraham, Adam, Idris Rechtleitungen in schriftlicher Form bekommen, jedoch existiert kein Exemplar mehr. Die Bücher, die es noch gibt, nämlich Thora und Bibel, wurden im Laufe der Zeit von den Menschen verändert, so daß sie ihre Originalität verloren haben. Deswegen kam als letztes Buch der Qur’an. Ihn konnten und haben die Menschen nicht verändert bis zum heutigen Tag und es wird auch niemandem gelingen, in ihm auch nur einen Buchstaben zu verändern, denn so hat es Allah uns versprochen.


37.) Warum sind Zinsen verboten ?

Wenn jemand etwas bekommt, dann gibt er im Austausch auch etwas. ZB. 5 Kg Äpfel als Gegenleistung für 10 DM. Im Zinssystem gibt es so etwas nicht. Man gibt oder bekommt etwas ohne Gegenleistung. ZB. Sie geben einer Person 1000,-DM . Nach einem Jahr bekommen sie 1200,-DM zurück. D.h. 200,-DM haben sie mehr bekommen. Diese 200,-DM als Gegenleistung für die Zeit von einem Jahr. Die Zeit aber ist der Besitz aller Menschen. Wenn die Zeit jedem gehört, können sie durch sie auch nicht Geld verdienen. Wenn sie 1000,- DM geben , und Wertsachen in Höhe von 1200,- DM bekommen ,dann sind dies keine Zinsen, sondern das ist Handel.
Denn dann verdienen sie nicht durch die Zeit, sondern durch die Wertgegenstände. Das Zinssystem verdient durch ein Medium , das allen gehört, nämlich der Zeit.
Mit anderen Worten: Der Mensch wird nicht arbeiten und wird ohne einen Finger krumm zu machen, Geld verdienen und auf der anderen Seite werden die Armen der Gesellschaft darunter leiden, indem sie immer mehr Zinsen bezahlen. Wenn wir heutige Länder betrachten, so sehen wir, daß die armen Ländern immer ärmer werden , weil sie ihr Ländereinkommen immer mehr für Zinsen und nicht für die Entwicklung ihres Landes ausgeben müssen. Es gibt sogar Länder , die nur Zinsen bezahlen. Diese werden niemals die Gelegenheit bekommen, sich zu entwickeln und unabhängig zu werden., während die reichen Länder immer reicher werden. Ist das gerecht ?


38.) Warum dürfen Muslime keinen Alkohol verzehren und verkaufen ? Ein wenig Alkohol macht nicht betrunken . Warum gleich ein totales Verbot ?

Der Grund für den Verbot liegt eigentlich im Betrunkenmachen. Wer Alkohol trinkt, erfährt eine Bewußtseinstrübung , obwohl unser Bewußtsein eines der großen Geschenke ist, die uns Gott gegeben hat. Denn sie unterscheidet uns von den Tieren und macht uns vor Gott verantwortlich für unsere Taten. Ein Lebewesen ohne Bewußtsein verliert seine Eigenschaften als Mensch, denn des Menschen typische Eigenschaft ist es, vor Gott verantwortlich zu sein. Wenn das Bewußtsein verschwunden bzw. eingeengt ist, dann verliert man auch das Verantwortungsbewußtsein. Weil Alkohol Bewußtsein erniedrigt, zu Absurden Tätigkeiten und Äußerungen führt, ist er verboten. Was passiert, wenn wir soviel trinken, daß wir nicht besoffen werden. Wir Muslime glauben, daß wenn etwas in großen Mengen schadet, wir auch nicht eine kleine Menge, wenn es nicht gerade lebensnotwendig ist, zu uns nehmen. Denn auch wenn jemand kleine Mengen Alkohol zu sich nimmt, besteht die Gefahr , daß dies irgendwann zur Gewohnheit wird und man beginnt, größere Mengen zu konsumieren. 3 Millionen Alkoholiker allein in Deutschland beweisen, daß die Menschen nicht im Stande sind, ihren Konsum zu kontrollieren. ( Das ist die offizielle Zahl, die Dunkelziffer ist erheblich höher)
Wenn also etwas verboten ist, etwas schädlich ist, etwas Sünde ist, dann sind auch die Wege, die zu dieser Sache führen, verboten. Es wird also versucht, von vornherein diese verbotenen Wege zu blockieren. Wenn wir also keinen Alkohol trinken, wenn es also für die Muslime Sünde ist, dann darf ein Muslim auch nichts Sündiges, in diesem Fall, Alkohol, verkaufen. Denn wenn dieser Alkohol nützlich für die Menschen gewesen wäre, dann hätte Allah es nicht verboten. Wenn es nichts nützt und wir es trotzdem verkaufen, heißt dies, daß wir andere zu dieser falschen Sache anstiften . Da ein Muslim keinen schlechten Sachen den Weg ebnen sollte, ist also auch der Verkauf nicht erlaubt.


39.) Ist der Islam eine Religion , die alle Freuden verbietet ?

Der Islam ist keine Religion, die alle Freuden verbietet. Nur wenn innerhalb dieser Freuden Dinge passieren, die gegen islamische Regeln verstoßen; erst dann ist es nicht erlaubt. Beispiel: Alkohol ist im Islam nicht erlaubt. Wenn innerhalb einer Party Alkohol getrunken wird, dann ist auch diese Feier verboten. Wenn aber alles im islamischen Rahmen verläuft, ist alles erlaubt.




Antworten:


[ Forum www.bibelkreis.de ]