Bibel - Herausforderungen

Abgeschickt von Andreas (webmaster) am 25 November, 2003 um 17:32:06:

Antwort auf: das "Richtige" von logo am 19 November, 2003 um 14:40:39:

: : "Gottes Botschaft ist immer klar. Tue das, was richtig ist, dann geht's Dir gut."
: Ja, gerade da kommt das Problem zu Tage. Was ist das "Richtige" in einer sich ständsig verändernden Welt.

Das, was in der Bibel steht auf die heutige Zeit bezogen.
Wieviel man fernsehen sollte, wie schnell man Auto fahren sollte, ... all dies kann man wissen, wenn man die Bibel verstanden hat, ohne dass die Bibel darauf explizit eingeht.

: Die Herausvorderungen unserer Zeit werden in der Bibel nicht besprochen,

Das ist Deine Meinung. Die Herausforderungen mögen zwar vielfältiger geworden sein, sind aber dennoch denen zur damaligen Zeit im Grundsatz ähnlich.

: vor allem verkennt die Bibel die Relativität von "Richtig" und "Falsch" und wertet somit völlig einseitig. Das kann nicht ein Buch von allumfassender Weisheit sein.

Es gibt Leute, die nennen es Widersprüche in der Bibel. Für mich wird deutlich, dass durch "Zahn um Zahn" und "halte auch die andere Wange hin" genau diese Relativität deutlich wird.

: Selbst die allein selig machende Wahrheit zu sein, war der Kunstgriff vieler Diktaturen und Vereinfachungen von "Gut" und "Böse", wie sie die Bibel betreibt sind enorm gefährlich für unser aller Zusammenleben.

Falsch verstanden und aus dem Zusammenhang gerissen ist die Bibel tatsächlich gefährlich, daher sollte sich jeder ein umfassendes Bild davon machen.

: Bedenke, jemand, der vor 60 Jahren alle Russen als "Untermenschen" bezeichnete, arbeitete auch mit Vereinfachungen und Verallgemeinerungen.

Wo verallgemeinert und vereinfacht denn die Bibel Deiner Meinung nach?
(Aber egal, das Beispiel passt irgendwie nicht.)

: Aber jeder hat die Möglichkeit auch selbst aus einer Ideologie, wie dem Glauben, zu entkommen, und den Schritt in die Moderne zu wagen.

Fragt sich nur, ob es etwas hilft.

: Er wird ein menschlicheres Leben führen, sich nicht als "edler" als die ach so niedrigen Tiere sehen, und sich nicht mehr an Mythen von unsterblichen Seelen klammern, sondern den Tod als Teil des Lebens akzeptieren.

Schön wär's. Warum finden dann kurz vorm Tod doch noch so einige Ungläubige zum Glauben?


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