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Anfangsgrund: Handauflegen


Im Alten Testament:

1. Um Sünden auf Opfertiere zu übertragen. (3. Mose 1:4)

Für unwissentlich begangene Sünden legten die Ältesten ihre Hände auf den Kopf des Opfertieres (3. Mose 4:13-15). Dass das Opfertier außerhalb des Lagers gebracht werden musste, wird als Schatten (Sinnbild) verstanden, dass Jesus außerhalb von Jerusalem geopfert werden musste (3. Mose 4:20-21, Hebräer 13:11-17). Jesus nahm auf diese Weise ein für alle Mal unsere Sünden weg (Hebräer 7:26-27, 9:9-14).
Genauso hat Aaron auch am Tag der Versöhnung seine Hände auf einen Bock gelegt, alle Sünden wurden auf den Bock gebeichtet und dann wurde die lebende Ziege in die Wüste geschickt (3. Mose 16:21-22).

2. Leute zum Dienst ermächtigen

4. Mose 8:10-12 Israeliten legten ihre Hände auf die Leviten, um sie abzusondern und zu reinigen.
4. Mose 27:18-23 Mose ermächtigt Josua als Nachfolger und gibt ihm auf diese Weise den Geist der Weisheit (5. Mose 34:9).

3. Weitere Anwendungen:

3. Mose 24:14 Zeugen legten die Hände auf, wenn der Sünder gesteinigt wurde.

Im Neuen Testament:

1. Heilung und Segnung

Jesus legte die Hände auf und heilte die Leute (Matthäus 9:18, 19:13-15, Markus 6:5, Lukas 4:40). Dies könnte von Christen weiterhin durchgeführt werden (Markus 16:18) - allerdings wurde es bereits in der Apostelgeschichte erfüllt (Apostelgeschichte 28:3-6, 28:8).

2. Übertragung des Geistes

Der Geist wurde gegeben, wenn die Apostel die Hände auf Menschen legten (Apg 8:18-19) und wahrscheinlich auch andere Gaben (1. Timotheus 4:14, 2. Timotheus 1:6). Dies wurde nach der Taufe getan (Apg 19:5-6). Allerdings gab es auch genug Beispiele, wo Leute ohne Handauflegen den Heiligen Geist in der Taufe bekamen - zumindest wird es dort nicht erwähnt (Apostelgeschichte 8:38-39, Apostelgeschichte 9:18-19 (22:16), Apostelgeschichte 16:15, 16:33, 18:8, auch Matthäus 3:16, Apostelgeschichte 10:47).

3. Übertragung von Aufgaben

Zur Ermächtigung bestimmter Menschen für den Dienst in der Gemeinde (Apg 6:6) oder für eine bestimmte Aufgabe (Apg 13:3 z.B. eine Missionsreise).

Timotheus wurde vor zu schnellem Auflegen der Hände gewarnt (1. Timotheus 5:22).

So, wie ich es verstehe, blieb bis in unsere Zeit nur erhalten, dass der Geist durch Auflegen der Hände nach der Taufe gegeben wird (Apostolische Konstitution 390). Allerdings haben wir anhand der vielen Beispiele gesehen, dass der Geist bei der Taufe - wie versprochen (Apostelgeschichte 2:38) - auch einfach so empfangen wird. Die Weitergabe von anderen Gaben durch Handauflegen war anscheinend nur durch die Apostel, auch Paulus, möglich.

Ich vertraue darauf, dass wir Menschen durch Handauflegung und Gebet weiterhin heilen können. Aber wir können dies nicht immer erwarten, da es im Christentum nicht darum geht, physisch, sondern geistlich gesund zu werden.

Auf jeden Fall bleibt die wichtigste Tatsache, die schon im Alten Testament als Sinnbild vorkam: Alle unsere Sünden wurden durch Jesus auf das Kreuz getragen (1.Petrus 2:24) und durch sein Opfer entfernt (Offenbarung 1:5), wenn wir in ihm bleiben und er in uns. Dieser Transfer wird bei der Taufe getan (Die ersten Christen bekannten ihre Sünden vor der Taufe - so ähnlich wie die Israeliten am Tag der Versöhnung (siehe auch Hebräer 2:17)).
1. Petrus 1:18-21 „Ihr wißt, daß ihr aus eurer sinnlosen, von den Vätern ererbten Lebensweise nicht um einen vergänglichen Preis losgekauft wurdet, nicht um Silber oder Gold,
sondern mit dem kostbaren Blut Christi, des Lammes ohne Fehl und Makel.
Er war schon vor der Erschaffung der Welt dazu ausersehen, und euretwegen ist er am Ende der Zeiten erschienen.
Durch ihn seid ihr zum Glauben an Gott gekommen, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, so daß ihr an Gott glauben und auf ihn hoffen könnt.
“ (siehe auch Titus 2:11-14)
Jesus Tod wurde nicht nur als Sündopfer gesehen, sondern auch als Passah (1. Korinther 5:7) und als Lösegeld (Matthäus 20:28, 1. Korinther 6:19-20, Titus 2:14), um uns freizukaufen. (Jesus verglich seinen Kreuzestod noch mit der Schlange, die Mose in der Wüste erhöht hat (Johannes 3:14-15 ).)
Weiterhin dient uns Jesus´ Vorbild im Kampf gegen die Sünde, den jeder selbst auch führen muss (1.Johannes 3:8-10, 4:4). Wir sollen überwinden, wie er überwunden hat (Römer 12:21, Johannes 16:33, 1.Johannes 5:4-5, Offenbarung 3:21).
Danke Jesus.
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Inhaltlich geändert : 10.02.2010