Re: Alles Lob gebührt ALLAH (GOTT) ! ! !

Abgeschickt von Lichtstrahl am 19 Februar, 2003 um 13:04:41:

Antwort auf: Re: Alles Lob gebührt ALLAH (GOTT) ! ! ! von Lichtstrahl am 16 Februar, 2003 um 17:35:33:


Friede sei mit euch


8. Die "armen und unterdrückten" Christinnen


Die Scheidung, manchmal sehr notwendig, wurde im neuen Testament verboten, mit einer Ausnahme: "Und es traten Pharisäer zu ihm (Jesus) und fragten ihn, ob ein Mann sich scheiden dürfe von seiner Frau, und versuchten ihn damit." Er antwortete aber und sprach: Was hat euch Mose geboten? Sie sprachen: Mose hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden. Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Herzens Härtigkeit willen hat er euch dies Gebot geschrieben, aber von Anbeginn der Schöpfung hat Gott sie geschaffen als Mann und Weib. Darum wird der Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen (und wird seinem Weibe anhangen) und werden die zwei ein Fleisch sein.

So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden. Und daheim fragten ihn abermals seine Jünger danach.
Und er sprach zu ihnen: Wer sich scheidet von seiner Frau und freit eine andere, der begeht Ehebruch an ihr, und so sich eine Frau scheidet von ihrem Manne und freit einen anderen, die begeht Ehebruch." (Markus 10/2-12).

Im Matthäus-Evangelium steht es wieder etwas anders:
"Es ist auch gesagt (vgl. 5. Mose 24/1): Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr geben einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, das sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene freit, der bricht die Ehe." (Matthäus 5/31-32).

Im Islam ist die Scheidung erlaubt, aber nicht erwünscht. Unser Prophet Muhammad, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat gesagt:
"Am meisten verabscheut von allen erlaubten Dingen bei Allah ist die Scheidung." (Abu Dawud).
Im Islam wird alles mögliche getan, um eine Ehe zu erhalten. Gibt es Eheprobleme, hat Allah (t) uns im Qur´an (4:35) folgendes aufgetragen:
"Und wenn ihr einen Bruch zwischen beiden befürchtet, dann sendet einen Schiedsrichter von ihrer Familie. Wollen sie sich aussöhnen, so wird Allah Frieden zwischen ihnen stiften. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig."

Oft schaffen es die betroffenen Eheleute nicht alleine, ihre Probleme aus der Welt zu schaffen, zumal ja die Streitigkeiten zwischen ihnen ihren unvoreingenommenen Blick trüben. Allah (t) ist Allwissend und Allweise, und darum hat Er bestimmt, dass die Streitigkeiten mit Hilfe von Schiedsrichtern gerecht entschieden werden, und zwar nach islamischen Regeln; denn diese sind die gerechtesten Gebote, die es gibt.

Gelingt es trotzdem nicht, die Probleme aus der Welt zu schaffen, hat Allah (t) die Scheidung als letzte Lösung erlaubt:
"Und wenn sie sich trennen, so wird Allah beiden aus Seiner Fülle Genüge tun; denn Allah ist Huldreich und Allweise." (Qur´an 4:130).

Dieser islamische Ausweg aus einer Ehe, die für beide Eheleute vielleicht nicht mehr zu ertragen war, beweist wieder, wie vollkommen der Islam ist, wenn es um Gerechtigkeit geht. Auch wird für die Frau nach der Scheidung gesorgt, damit sie nicht gezwungen wird, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Denn, wenn man bedenkt, dass eine Frau ohne Ausbildung, die Eltern vielleicht verstorben oder sehr weit entfernt lebend, und Freunde gibt es wenige oder gar nicht, als Geschiedene plötzlich auf der Strasse steht würde, müsste sie entweder betteln gehen, wäre von Freunden abhängig oder müsste sich irgendwie schnell Geld beschaffen.

Diese demütigenden Möglichkeiten sind für jede Frau entwürdigend. Allah hat im Qur´an auch dieses Problem gelöst:
"Und den geschiedenen Frauen eine Versorgung auf gütige Weise (zu geben, ist) eine Verpflichtung für die Gottesfürchtigen. So macht euch Allah Seine Zeichen klar; vielleicht werdet ihr (es) begreifen."(2:241f.).

Dies ist eine zusätzliche Vergünstigung für die geschiedene Frau, abgesehen von ihrem Anspruch auf Auszahlung der aufgeschobenen Morgengabe.
Der Qur´an ermahnt die Muslime, besonders gütig und großzügig den Frauen gegenüber zu sein, die sie verlassen; denn in einem Anflug von Bitterkeit, der sich unvermeidlich bei der Auflösung einer Ehegemeinschaft einstellt, neigen die Menschen dazu, ungerecht und grausam gegen ihre geschiedenen Frauen zu sein.
Wer behauptet, im Islam könnten die Frauen so einfach verstoßen und weggeworfen werden, ist unwissend. Außerdem sollte er einmal vergleichen, wie es den Frauen im Christentum ergeht.

Eine Christin, die nicht beweisen kann, dass sie noch jungfräulich in die Ehe gegangen ist, nur weil auf ihrem Bettlaken kein Blut zu sehen war, wird zu Tode gesteinigt. Der Vater der Braut muss das Bettlaken als Beweis zeigen, wenn der Bräutigam behauptet, dass die Brau keine Jungfrau mehr war:

"Hier aber sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältesten der Stadt ausbreiten....Ist´s aber die Wahrheit, das das Mädchen nicht mehr Jungfrau war, so soll man sie heraus vor die Tür des Hauses ihres Vaters führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen." (5 . Mose 22/17 und 20 ).

Es gibt viele Frauen, bei denen kein Blut während der ersten Nacht kam. Es ist medizinisch erwiesen, dass dies nicht sein muss. Wenn eine Christin vergewaltigt wird, muss sie ihren Vergewaltiger auch noch heiraten:

"Wenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und er ergreift sie und wohnt ihr bei und wird dabei getroffen, so soll, der ihr beigewohnt hat, ihrem Vater 50 Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang." (5. Mose 22/28).

Soviel zu der "armen und unterdrückten" Christin. Wie gerecht dagegen ist doch der edle Qur´an ; denn er gibt den Frauen Rechte, die in sonst keinem anderen Gesetzbuch der Welt so gerecht und frauenfreundlich vorgeschrieben werden. Allah (t) ist der Allbarmherzige, Allweise.
Ich hoffe, dies alles reicht erst einmal, um die Vorurteile der voreingenommenen Christen und Andersgläubigen wenigstens abzuschwächen.


**fortsetzung 9. Ihr sollt euch keine Götzen machen !!!


Friede sei mit euch
Lichstrahl


"Im Islam leben wir alle, unter welcher Form wir uns auch Mut machen..." (Goethe)


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